Gender Mainstreaming im Arbeitsschutz

Da mehr Frauen - auch bereits während der sogenannten Familienphase - beruflich aktiv sind, rückt auch die Frage nach einem gendergerechten Arbeits- und Gesundheitsschutz stärker in die Diskussion.

So weist die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz darauf hin, dass ein "traditioneller" Ansatz bei der Gefährdungsbeurteilung und der Arbeitsgestaltung dazu führen kann, dass Risiken für weibliche Arbeitnehmer nicht angemessen wahrgenommen werden. Es sind eher die Hochrisikobereiche, wie Baustellen und Schwerindustrie, in denen vorwiegend Männer beschäftigt sind, die der Arbeitsschutz zuerst betrachtet. Gesundheitsrisiken an Frauenarbeitsplätzen in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen oder in der Kommunikationstechnologie werden demgegenüber oft unterproportional wahrgenommen.

Zukünftig wird es darauf angekommen, auch Genderaspekte im Arbeitsschutz angemessen zu verankern.

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