Vielfalt der Beschäftigung

Demographische Veränderungen, eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen, die Globalisierung der Wirtschaft und der Mangel an Fachkräften sind nur einige der Entwicklungen, die dazu führen, dass die Vielfalt der Beschäftigtengruppen deutlich ansteigt. So ist beispielsweise der Anteil von Frauen in allen Hierarchieebenen angestiegen, die Zahl der Kulturen, Sprachen und Religionen, die in den Betrieben vertreten sind, hat sich ebenfalls ständig erweitert. Besonders bedeutsam ist außerdem – aus der Sicht des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes die steigende Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse, die zusätzlich dazu beiträgt, dass Menschen auf sehr unterschiedliche Weise in den Arbeitsmarkt eingebunden sind.

Diese Vielfalt stellt eine Bereicherung dar, indem sie die Unterschiedlichkeit verschiedener Arbeitsstile, Kommunikationsformen und Berufsbiographien aufzeigt. Andererseits setzt sie im betrieblichen Miteinander Kenntnisse über die jeweiligen Hintergründe, Möglichkeiten des Austausches und der Information sowie eine grundsätzliche gegenseitige Toleranz voraus.

Unter dem Titel "Vielfalt der Beschäftigung – Vielfalt der Anforderungen – Vielfalt der Bedürfnisse" haben die Aufsichtsbehörden für Arbeitsschutz und Produktsicherheit in Hessen einen fachpolitischen Schwerpunkt formuliert, mit dem sie sich den Herausforderungen stellen, die sich durch die steigende Vielfalt der Beschäftigtengruppen ergibt. Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in der Leiharbeit, für Beschäftigte mit Werkverträgen sowie Aspekte des Gender Mainstreaming bilden dabei die ersten Arbeitsschwerpunkte.

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