Kurzarbeit

Das Instrument der Kurzarbeit gilt als Erfolgsmodell, um schwerwiegende kurzfristige Einbrüche in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt abzufedern. Ziel ist es, die Liquidität der Betriebe zu stabilisieren, Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern, Kaufkraftverluste zu reduzieren und schließlich ein rasches Wiederhochfahren der Wirtschaft zu ermöglichen. Damit dient es sozial-, arbeitsmarkt-, betriebs- und wirtschaftspolitischen Zwecken zugleich.

Neben dieser konjunktur- und beschäftigungspolitischen Funktion stellt sich während der Corona-Pandemie jedoch auch die Frage, wie es gelingen kann, das Instrument im Zusammenhang mit der digitalen und ökologischen Transformation von Arbeit strukturpolitisch zu nutzen. Hierbei zeigen sich pfadabhängige Probleme, die eine Kombination aus Kurzarbeit und Weiterbildung verhindern.

Der hessische Arbeitsmarkt ist in der Corona-Pandemie besonders von Kurzarbeit betroffen, weil die von Lock-Down und Einschränkungen betroffenen Wirtschaftszweige (bspw. Gastgewerbe, Verkehr & Lagerei) hier überproportional stark vertreten sind. Zugleich erholt sich der hessische Arbeitsmarkt im Vergleich zu anderen Bundesländern insgesamt deutlich langsamer. Mehr Informationen zur Kurzarbeit in Hessen mit besonderem Bezug auf die Corona-Pandemie finden Sie unter den Downloads.

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