Digialisierung

Die Digitalisierung verändert auch die hessische Arbeitswelt durch neue digitale Infrastrukturen und Arbeitsmittel, veränderte Arbeitsorganisation oder neue Anforderungs- und Tätigkeitsprofile. Die Corona-Pandemie hat bestehende Transformationsprozesse beschleunigt. Neben Chancen für eine menschengerechtere Gestaltung von Arbeit bestehen Gefährdungen wie verstärkte Überwachung, riskante Interaktion mit Maschinen oder (Selbst-)Überlastung. Die Dynamik und Richtung dieser Wandlungsprozesse ist jedoch nicht vorherbestimmt, sondern wird von verschiedenen Akteuren mit unterschiedlichen Interessen beeinflusst und gestaltet. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Digitalisierung der Arbeitswelt müssen sowohl die technologische als auch die soziale Dimension der Transformation berücksichtigt werden.
In diesem ersten von zwei Papieren steht der Status Quo der technologischen Dimension der Digitalisierung in der hessischen Arbeitswelt im Fokus. Dabei werden die digitale Infrastruktur und Wirtschaft, technologische Entwicklungen am Arbeitsplatz und zentrale Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt – von der IT-Sicherheit bis zum Arbeitsschutz – in den Blick genommen.

Im Papier Digitalisierung II stehen die sozialen Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeitswelt im Fokus. Diese können in so unterschiedlichen Facetten wie dem (Arbeitnehmer-)Datenschutz, der Veränderung der Arbeitsorganisation und -belastung auftreten oder auch Strukturveränderungen auf dem Arbeitsmarkt und von Arbeitsverhältnissen zur Folgen haben. Die direkten und indirekten Folgen der Digitalisierung können positive Auswirkungen haben aber auch soziale Ungleichheit verschärfen und zu neuen Formen der psychischen Belastungen von Beschäftigen beitragen. Von daher ist es zielführend, diese Entwicklungen zu beobachten, um nach Möglichkeit entsprechende Steuerungsmaßnahmen seitens der Politik zu ergreifen.

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