Ausbildungsreife

Die Entwicklung der Ausbildungsreife ist die zentrale Zielsetzung bei der Förderung junger Menschen am Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung. Das Policypaper hinterfragt mit besonderem Blick auf die Gruppe benachteiligter Menschen am Ausbildungsmarkt Konzept und Bedeutungshintergrund dieses Ansatzes und gibt erste Impulse für eine Erweiterung des Begriffs in Richtung einer Stärkung der Prozesshaftigkeit und Bedingtheit von Ausbildungsreife. Neben den klassischen Aspekten wie Schulbildung, Berufsorientierung und psychologischer Merkmale des Arbeitsverhaltens geraten dabei auch die sozialen Voraussetzungen für eine gelingende Ausbildungsvorbereitung sowie die Rolle der Betriebe bei der Weiterentwicklung von Reifungsprozessen in den Blick.

Um die Ausbildungsreife zu stärken, hat sich in Hessen ein differenziertes Fördersystem bestehend aus bundes- und landesrechtlich geregelten Bildungsgängen an beruflichen Schulen, Maßnahmen der Arbeitsagenturen (SGB III) und Jobcenter (SGB II) sowie ergänzenden Förderangeboten des Landes Hessens entwickelt. Das vorliegende Paper gibt einen Überblick über den gesamten Übergangsbereich in Hessen und bietet eine erste Einschätzung der Passfähigkeit einzelner Förderangebote für die Gruppe der benachteiligten jungen Menschen am Ausbildungsmarkt und deren unterschiedliche und weitreichende Unterstützungsbedarfe.

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