Arbeitsmedizin
Die Arbeitsmedizin ist eine Fachrichtung der Medizin, bei der die Prävention im Vordergrund steht. Sie stellt die Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Gesundheit sowie den Erhalt und die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit in den Mittelpunkt. Diese Wechselbeziehungen zwischen Anforderungen, Bedingungen und Organisation der Arbeit auf der einen Seite und der Mensch mit seiner Gesundheit und seinen Krankheiten auf der anderen Seite, werden hierbei untersucht, bewertet und begutachtet. Somit findet eine ganzheitliche und vielschichtige Betrachtung des Menschen und seines Arbeitsumfeldes statt.
Konkret befasst sich der medizinische Arbeitsschutz insbesondere mit:
- der Begutachtung von Berufskrankheiten,
- Inhalten der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge,
- Untersuchungen zur Ursache von arbeitsbedingten Erkrankungen,
- arbeitsmedizinischen Aspekten von psychischen Belastungen,
- der Ergonomie,
- Gefährdungen der Beschäftigten durch Biostoffe, Gefahrstoffe oder physikalische Belastungen (Lärm, Vibrationen, Klima)
sowie - dem sozialen Arbeitsschutz.
Neben dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration ist in Hessen der Landesgewerbearzt als Fachzentrum für Arbeitsmedizin der Ansprechpartner und Berater für die Beschäftigten, Betriebsärzte und Arbeitgeber. Das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hat die Fachaufsicht über den Landesgewerbearzt, der wiederum organisatorisch beim Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelt ist.
- Landesgewerbearzt Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt - Arbeitsmedizin
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) - Berufskrankheiten
- BAuA - Liste der Berufskrankheiten
- BAuA - Merkblätter und wissenschaftliche Begründungen zu den Berufskrankheiten
- BAuA - Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed)
- BAuA - Ergonomie in Krankenhaus und Klinik
- BAuA - Moderne Bildschirmarbeit
Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales