Ausbildungsinteressierte

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Bis zum Ausbildungsplatz sind einige Fragen zu klären.

Die Ansprechpersonen richten sich danach, wovon und in welcher Region Sie leben:       

  1.  Wenn Sie zurzeit kein Geld von der Agentur für Arbeit, Jobcenter oder Sozialamt erhalten, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Agentur für Arbeit. Dort können Ihnen folgende Personen weiterhelfen:
    • Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
    • Die Berufsberatung
    • Der Arbeitgeberservice      
      Die Adressen der Arbeitsvermittlungsstellen können Sie hier suchen.
  2.  Wenn Sie zurzeit Geld von der Agentur für Arbeit (Arbeitslosengeld I – SGB III-Leistungen) erhalten, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Agentur für Arbeit.
  3. Wenn Sie zur Zeit Geld vom Jobcenter (Arbeitslosengeld II –  "Hartz IV" - SGB II Leistungen) erhalten, können Ihnen dort folgende Personen weiterhelfen:
    • Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
    • Die jeweiligen Fallmanager/-innen bzw. persönlichen Ansprechpartner/-innen
    • Der Arbeitgeberservice       

In der Regel werden Ausbildungsstellen nicht in Teilzeit ausgeschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass Betriebe überwiegend erst im persönlichen Kontakt eine Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit in Erwägung ziehen.

Investieren Sie Sorgfalt in Ihre Bewerbungsunterlagen, formulieren Sie Ihren Wunsch nach Teilzeitausbildung positiv und gut begründet. Sie können sich fachlichen Rat bei Bewerbungsexperten in den Kammern, Agenturen für Arbeit oder Jobcentern holen.
Bereiten Sie für das Vorstellungsgespräch gute Argumente für Ihre Motivation und Ihr Verantwortungsbewusstsein vor, seien Sie auf Fragen oder Bedenken des Arbeitgebers zu Teilzeitausbildung vorbereitet, trainieren Sie dies mit einer Vertrauensperson.

Überlegen Sie genau, welchen Stundenumfang Sie im praktischen Teil der Ausbildung leisten können, um auf eine Vereinbarung zur Arbeitszeit mit dem Arbeitgeber vorbereitet zu sein.

Wenn Sie sich zutrauen, Ihre Ausbildungsdauer zusätzlich zu verkürzen, dann sprechen Sie den Arbeitgeber bereits im Bewerbungsgespräch darauf an.
Erklären Sie dem Arbeitgeber schlüssig, wie die Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen geregelt ist, berücksichtigen Sie Eingewöhnungszeiten für Kinder möglichst mindestens 2 Monate vor Ausbildungsbeginn.
Klären Sie bei Bedarf persönliche Netzwerke (Verwandte, Freunde, andere Eltern) für Notfälle oder Unterstützung für Hol- und Bringwege.

Wenn Sie einen Teilzeitausbildungsvertrag abgeschlossen haben, dann stehen Sie vermutlich vor der Frage, wie Sie Ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Vor allem dann, wenn Sie einen eigenen Haushalt und ein eigenes Kind haben.

Zwar erhalten Sie vom Arbeitgeber eine Ausbildungsvergütung. Diese allein reicht zum Leben im eigenen Haushalt aber meist nicht aus. Bei einer Ausbildung in Teilzeit kommt noch dazu, dass der Ausbildungsbetrieb die übliche Vergütung zeitanteilig kürzen kann.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über staatliche Finanzierungsquellen, die Ihnen helfen können, den Lebensunterhalt für sich und Ihre Kinder während der Ausbildung zu sichern. Die gute Nachricht ist: Es gibt viele Quellen. Doch leider ist es nicht leicht, den Dschungel der Finanzierungsquellen zu überblicken und zu verstehen, welche staatlichen Leistungen für wen in Frage kommen, welche Sie kombinieren können, welche sich gegenseitig ausschließen oder in welcher Reihenfolge Sie die Leistungen beantragen müssen.

Um Ihnen die Sache zu erleichtern, haben wir für Sie eine Übersicht der wichtigsten Leistungen als Checkliste (befindet sich  zur Zeit noch in Arbeit) zusammengestellt. Die Hilfen sind in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie beantragt werden müssen. Drucken Sie die Liste aus und nehmen Sie sie zu allen Ämtern mit!

Wir empfehlen Ihnen, zusätzlich eine passende Beratungsstelle in Ihrer Region aufzusuchen.

Sie möchten gerne eine Ausbildung in Teilzeit machen und fragen sich, wie Sie einen Ausbildungsplatz finden? Werden Sie aktiv! Trauen Sie sich!
Nutzen Sie alle Gelegenheiten, um passende Betriebe zu finden:

  • Beziehen Sie Ihre persönlichen Kontakte ein
    z.B. Freunde, Bekannte, Familie, (ehemalige) Lehrer
  • Sprechen Sie Unternehmen in Ihrer Nähe an
    z.B. vor Ort ansässige Geschäfte, Arztpraxen, Werkstätten
  • Vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit der Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Arbeitsagentur
  • Nutzen Sie die Sozialen Medien
  • Suchen Sie nach Ausbildungs- und Stellenbörsen in Internet und Zeitungen
  • Besuchen Sie Jobmessen und Ausbildungsbörsen und sprechen Sie dort direkt Betriebe an
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