Rahmenbedingungen schaffen

Zur Erleichterung der Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen bedarf es einer Vielzahl unterstützender Maßnahmen. Eine breitere Sprachförderung, die Förderung der Qualifikations- und Kompetenzfeststellung und der Erwerb von Bildungs- und Ausbildungsabschlüssen in Deutschland können die gesellschaftliche und Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern befördern.

Für Hessen: Verantwortung übernehmen und Vernetzung organisieren und sichern

Um Handlungsbedarfe erkennen zu können, Transparenz zwischen den unterschiedlichen Aktivitäten herzustellen, die Ressourcen zu bündeln und einen Wissens- und Informationstransfer zu sichern, wurde auf Initiative der Regionaldirektion Hessen und Arbeitsministers Grüttner zusammen mit den Gestaltungspartnern des hessischen Arbeits- und Ausbildungsmarktes ein Dialog zur Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen gestartet und eine gemeinsame Initiative vorbereitet.

Mit dem "Aktionsplan zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts", der mit dem Aktionsplan II bereits fortgeschrieben wurde, schafft die Landesregierung die Basis für eine erfolgreiche Integration und beweist einmal mehr ihr entschlossenes Handeln. Mit einem geplanten Finanzvolumen von 1,3 Milliarden Euro allein im Landeshaushalt 2016 ist der Aktionsplan eines der ambitioniertesten Programme bundesweit. Gleichzeitig hat die Landesregierung ihre Anstrengungen zur Förderung von Menschen, die schon immer oder lange in Hessen leben, nicht nur fortgeführt, sondern spürbar ausgeweitet. In Hessen ist es eben nicht so, dass für die einen alles und für die anderen nichts getan wird. Der Erhalt des Wohlstands unseres Landes, die bestmögliche begabungsgerechte Bildungsförderung von Kindesbeinen an, die Ermöglichung von Teilhabe am Arbeitsleben, die Förderung zum Beispiel des Breitensports als Kitt der Gesellschaft, die Förderung aller Hessen, die auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sind, und die Integration von Flüchtlingen gehören für uns zusammen. Denn in Hessen soll es nicht darauf ankommen, wo man her kommt, sondern wo man hin will.

Ergänzt wird der Aktionsplan im Arbeitsmarktbereich durch die in der Fachgruppe Arbeitsmarkt des Asylkonventes entwickelte, am 17. Februar 2016 unterzeichnete Initiative "Gemeinsam aktiv für die Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt - Perspektiven für Menschen, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Hessen" im Rahmen des hessischen Asylkonvents. Wirtschaft, Gewerkschaften, Kommunale Spitzenverbände, Liga der Freien Wohlfahrtspflege, Volkshochschulen und Land - Ministerium für Soziales und Integration, Kultus- und Wirtschaftsministerium - haben sich gemeinsam zu Ihrer Verantwortung für Hessen bekannt und sich auf umfassende Maßnahmen und Vorschläge zur Verbesserung der Bedingungen in Handlungsfeldern wie dem Spracherwerb, dem Sozialdatenschutz und dem Arbeitsmarktzugang verständigt. Die Umsetzung der Maßnahmen läuft. Die vielfältigen Maßnahmen der Arbeitsmarktpartner wie die Arbeitsmarktbüros, die Öffnung des WELCOMECENTERs Hessen für internationale Fachkräfte mit Fluchterfahrung und Online Informationsbereitstellungen sind weitere Schritte in die richtige Richtung.

Auch im Rahmen der Zielsteuerung wird das Thema der Arbeitsmarktintegration systematisch mit den zugelassen kommunalen Trägern bearbeitet und führt im Bedarfsfall auch zu konkreten Vereinbarungen.

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